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Gut beraten im Alter bei Betrug und Diebstahl

Kriminelle versuchen, durch Tricks und Täuschungen an das Vermögen älterer Menschen zu gelangen.

Auch wenn sich Senioreninnen und Senioren meist umsichtig verhalten, gibt es dennoch Bereiche und Situationen, in denen insbesondere ältere Menschen Risiken ausgesetzt sind, und zwar dort, wo sie so etwas gar nicht erwarten: an der Haus- oder Wohnungstür, in den eigenen vier Wänden oder auch am Telefon.

Kriminelle versuchen, durch Tricks und Täuschungen an das Vermögen älterer Menschen zu gelangen.

Um diese Tricks ging es bei der sehr gut besuchten Veranstaltung der Seniorinnen im evangelischen Gemeindehaus. Dazu eingeladen war als Referent Herr Mücke von der Polizei in Schwabach.

Sehr anschaulich erläuterte er, wie man sich vor vielen Gefahren schützen kann. An mehreren praktischen Beispielen erklärte er das Vorgehen der Betrüger insbesondere bei sogenannten „Schockanrufen“ oder dem „Enkeltrick“.

Viele Kriminelle melden sich per Telefon und nutzen die Gutgläubigkeit ihrer Opfer aus, um an deren Geld zu kommen.

Als Grund wird ein finanzieller Engpass oder eine Notlage vorgetäuscht. Die Lage wird immer als äußerst dringlich dargestellt und die Betroffenen unter Druck gesetzt und zur Verschwiegenheit verpflichtet. Sobald das Opfer zahlen will, wird eine Person angekündigt, die das Geld abholt.

Viele praktische Tipps konnte Herr Mücke an die Seniorinnen weitergeben, wie zum Beispiel:

Lassen sie nie Unbekannte in ihre Wohnung, nutzen sie einen Türspion oder eine Sprechanlage und öffnen sie die Tür nur mit vorgelegter Türsperre. Seien sie lieber misstrauisch, insbesondere wenn sie jemand um Geld bittet. Übergeben sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Für einige Teilnehmer bisher unbekannt war auch, dass die Notrufnummern 110 und 112 sogenannte „Einbahntelefonnummern“ sind. Das heißt, nur der Hilfesuchende kann über diese Nummer anrufen. Bei einem möglichen Anruf der Polizei selbst ist diese Notrufnummer nicht auf dem Display des Angerufenen zu sehen.

Alle Teilnehmerinnen waren dankbar für die Vielzahl der Informationen die Herr Mücke parat hatte. Der Seniorenbeauftragte der Gemeinde Winkelhaid, Herr Günter Stiegler, bedankte sich abschließend sehr herzlich bei Frau Inge Schäfer mit ihrem Team für die Vorbereitung des Nachmittags sowie bei Herrn Mücke für den sehr interessanten und anschaulichen Vortrag und überreichte ihm ein kleines Gastgeschenk.